Rosa Luxemburg ist gerade wegen ihrer Haltung zur Demokratie in Bewegung und Staat eine der interessantesten Figuren in der Geschichte der Linken. Sie steht für einen demokratischen Sozialismus, in dem die Begegnung von »Masse« und »Führung« auf Augenhöhe zentral ist. Luxemburg hat ihre Auffassung von Demokratie nicht in einem gesonderten Text formuliert. Sie zieht sich vielmehr durch ihr gesamtes Werk. Die konsequente Marxistin plädierte als Journalistin, Rednerin, Genossin, Politikerin für die größtmögliche Demokratie in linken Organisationen, politischen Prozessen und einer zukünftigen sozialistischen Gesellschaft.
In diesem Buch, das sich vor allem an Einsteigerinnen und Einsteiger wendet, wird anhand von Originaltexten Luxemburgs Demokratieverständnis vorgestellt. Kommentare erläutern die Hintergründe der Texte. So entsteht ein Bild von innerparteilichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, die bis heute nichts an Aktualität verloren haben.
Herausgeber*innen
Miriam Pieschke (geb. 1981) ging in Berlin auf eine Schule, die nach Rosa Luxemburg benannt war. Die Sozialwissenschaftlerin und politische Bildnerin arbeitet aktuell an der Alice Salomon Hochschule in Berlin in einem Projekt des Transformativen Community Organizing. Sie ist Fellow am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift LuXemburg. Seit zehn Jahren beschäftigt sie sich intensiver mit Rosa Luxemburg und gibt immer wieder Seminare zu deren Werk.
Lutz Brangsch (geb. 1957) ist Ökonom und arbeitet als Referent für Demokratie und Staat am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stift ung. In der DDR wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften war er von 1990 bis 1999 Mitarbeiter im Bundesvorstand der PDS. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit der Frage historischer und politischer Bildung für eine lebendige Linke.
Plakat zum Download